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Stuttgart Fasanenhof

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Geschichte unseres Stadtteil Fasanenhof

Vom Tempel der Göttin Flora zur modernen Wohnstadt. Wie schon der Name vermuten läßt, wurden hier einmal Fasanen gezüchtet. Im Jahre 1730 legte Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg eine Fasanerie an die nordwestlich vom Ort Echterdingen auf dessen Markung gelegen ist. Sein Nachfolger Karl Alexander erweiterte die Anlage. Besondere Freude an der Fasanerie hatten Herzog Karl Eugen und seine Gemahlin Franziska von Hohenheim. Der Herzog erweiterte die Anlage beträchtlich. Im Jahr 1783 ließ er ein Lustschloß mit Gartenanlage bauen, zu dem mehrere Grundstücke erworben wurden. Das Schloß, im Mansardenstil erbaut, war ein einfaches zweistöckiges Wohnhaus. Im oberen Stock befand sich ein Saal und einige kleine Räume, in denen der Fasanenjäger seinen Aufenthalt hatte. Im unteren Stock wurden die Fasanen den Winter über verwahrt. Das gesamte Anwesen erhielt in Verbindung mit der Fasanerie den Namen " Fasanenhof". Nach dem Tode Herzog Karl Eugens legte die Gemahlin den Park neu an. Bei der Einweihung 1796 bestand die Parkanlage aus einem länglichen See, in dem sich zwei Künstliche Inseln befanden. Auf der einen Insel stand eine Moschee und auf der anderen ein kleiner Tempel, der zu Ehren der Blumengöttin Flora erstellt wurde. Nach dieser" Insel der Flora" bekam die Anlage den Namen "Floride". Im Jahre 1799 wurde der Hof an den Kanzleiadvokaten Karl Ludwig Heigelin verkuft und ging damit in Privatbesitz über.

Nach dessen Tod im Jahre 1805 kaufte der Förster Hammer das Areal. Die Parkanlagen gingen ein und der Hof erhielt eine landwirtschaftliche Bestimmung. Von den Waldungen, die das Schlößchen beinahe ganz umgaben, wurden fast alle abgeholzt und für den Feldbau erschlossen.Der Boden mit seinem steinigen Untergrund lieferte keine so reichlichen Erträge wie die Felder der Echterdinger Markung. Dafür waren die Wiesen sehr ergiebig und gestatteten den Besitzern, sich einen ansehnlichen Viehbestand zu halten. Der Fasanenhof ging 1854 in den Besitz der Königlichen Hofkammer über. Die Stadt Stuttgart kaufte im November 1940 den Fasanenhof von der Hofkammer. Durch Erlaß des Reichsstatthalters vom März 1942 wurde der Fasanenhof von der Echterdinger Markung abgetrennt und nach Stuttgart eingemeindet. Seit Oktober 1959 zählt der Fasanenhof verwaltungsmäßig zum Stadtteil Stuttgart-Möhringen. Aus der Zeit Karl Eugens waren eine Wagenhalle an der Hofeinfahrt bis 1953 und eine große Doppelscheuer bis 1960 Zeugen der Vergangenheit. Im Frühjahr 1958 wurde mit der Planung des Fasanenhofs als Wohngebiet begonnen.

Es wurde ein genaues Programm aufgestellt, das neben dem Wohnungsbau, den Grünanlagen, den Sport- und Spielplätzen, alle lebensnotwendigen Einrichtungen für eine Wohnstadt mit rund 10000 Einwohnern enthielt. In diesem Plan waren Plätze für ein Ladenzentrum, zwei Kirchen, zwei Volksschulen, Kindergärten sowie Ladengruppen für den täglichen Bedarf ausgewiesen. Im Süden des Geländes wurde ein Platz für die Stadtgärtnerei vorgesehen. So wurden nach diesem Programm und unter Brücksichtigung aller notwendigen Gesichtspunkte ein Entwurf ausgearbeitet und im Juni 1959 vom Technischen Ausschuß des Gemeinderates als Grundlage für die Aufstellung des Bebauungsplanes als gut befunden. Im Juli 1959 beschloß der Gemeinderat den fertigen Bebauungsplan und damit konnte das Wohngebiet Fasanenhof in den Jahren 1960 bis 1965 erstellt werden.

Die ersten Bewohner zogen in Ihre Wohnungen in den Monaten März und April 1961 ein. Die Anfänge waren sehr bescheiden. Kam man vom Einkauf zurück, klebte der Dreck an den Schuhen. Die "Schlamm-Periode" dauerte bis ins Jahr 1962, als die Straßen und Fußgängerwege angelegt waren. Die ersten Einkaufsmöglichkeit war ein Verkaufswagen vom Konsum, an dem sich lange Schlangen bildeten. Im Dezember 1961 zog der Konsum in einen Supermarkt um. Weitere Einkaufsmöglichkeiten und Banken waren am Anfang ebenfalls in Provisorien untergebracht. Bevor die Post ihre endgültige Heimat am Europaplatz fand, war sie seit November 1962 im Sautterweg untergebracht. Neben zahlreichen Wohnstraßen mit Ein- und Mehrfamilienhäusern sind 440 Wohnungen in drei Hochhäusern untergebracht. Das Hochhaus "Salute", mit dem Paul-Bonatz-Preis ausgezeichnet, wurde im November 1963 bezugsfertig. Die Hochhäuser "Fasan 1" und "Fasan 2" konnten im Sommer 1964 bzw. im November 1965 bezogen werden.

 
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